HSV Merzig - Hilbringen: Letzter Härtetest vor der Saison

Von Jens |

Letzter Härtetest vor der Saison

Müller-Kleber-Turnier in Merzig – Kiedron: „Schauen mal, was die so drauf haben“



In zwei Wochen starten die Oberliga-Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen in die Saison. Ein letzter Härtetest ist

das vereinseigene Müller-Kleber-Gedächtnis-Turnier, bei dem am Sonntag auch Liga-Rivale Oberthal zu Gast sein wird.



Von SZ-Mitarbeiter

Roland Schmidt



Merzig. Die Oberliga-Handballerinnen des HSV Merzig-Hilbringen haben in den letzten sechs Wochen viel Schweiß vergossen.

Unzählbare Trainingseinheiten und viele Freundschaftsspiele stecken der Mannschaft von Trainer Andreas

Kiedron in den Knochen, wenn sie am 12. September in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar Farbe bekennen muss.

Doch bevor es im Auftaktspiel beim TuS Weibern erstmals um wichtige Liga-Punkte geht, wartet am Sonntag in der

Thielspark-Halle Merzig noch ein letzter Härtetest. Beim vereinseigenen Müller-Kleber-Gedächtnisturnier will sich die

neu formierte Mannschaft den Fans vorstellen und sich dabei von der besten Seite zeigen. „Es ist unser Turnier, und das wollen wir natürlich gewinnen“, sagt Andreas Kiedron.



Linkshänder satt



Zuversichtlich stimmt den HSV-Teamchef die gelungene Vorbereitung. Training und Integration der neuen Spielerinnen verliefen bisher nach Plan.

Zudem wird für Kiedron bald der Traum jedes Handball-Trainers in Erfüllung gegangen:

Linkshänder satt! „Mit den Rechtsaußen Lisa Stoll und Vanessa Gill sowie Lara Hanslik und Tina Grube im rechten

Rückraum haben wir vier Linkshänderinnen – optimal“, strahlt er. Letztere kehrte aus einer längeren Babypause in

die Mannschaft zurück. Wie Rückraum-Mitte-Spielerin Sandra Schmitt, die nach der Geburt ihres zweiten Kindes

ebenfalls wieder angreifen will.

„Von der Erfahrung dieser Spielerinnen wird die Mannschaft profitieren“, betont Kiedron.

Was im neuen Kader um die Torjägerinnen Simone Schmitt und Michelle Chwalek, Spielmacherin Ina Grgic und Torfrau

Michaela Jantke steckt, zeigte kürzlich das Testspiel gegen Roude Léiw Bascharage. In gemeinsamen Oberliga-Jahren

musste der HSV gegen die luxemburgische Halb-Profi-Truppe stets deutliche Klatschen hinnehmen. Diesmal

hatte man den Drittliga-Aufsteiger am Rande der Niederlage.

Zehn Minuten vor dem Abpfiff lagen die Kiedron-Mädels noch mit fünf Toren vorn, leisteten sich dann aber unnötige

Strafzeiten und verloren die Partie am Ende mit 26:30.

Andreas Kiedron sieht die vermeidbare Niederlage locker:

„Besser so, sonst wären die noch abgehoben“, grinst der 61 Jahre alte Trainer. Den Meisterschafts-Traum seiner Kreisläuferin

Ariane Ehl will Kiedron nicht mitträumen. Er hält den Ball etwas flacher. „An diesen Diskussionen beteilige ich mich nicht. Ich will so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, stapelt der Trainerfuchs lieber tief und nimmt damit den Erfolgsdruck von seinem Team.



Beim Müller-Kleber-Turnier trifft Merzig am Sonntag um 11 Uhr, im zweiten Spiel der Vorrunde, auf den Liga-Rivalen FSG Oberthal-Hirstein. Eine besondere Taktik gibt es nicht. „Wir gehen auf den Platz und schauen mal, was die so drauf haben“,

schmunzelt Andreas Kiedron.

 

Quelle: Homepage HSV Merzig-Hilbringen