TSG Friesenheim: Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben

Von Jens |

Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben

Ein Bericht von: Rheinpfalz Online

Handball: Damen-Oberligist TSG Friesenheim peilt Mittelplatz an - Im DHB-Pokal in erster Runde ausgeschieden



LUDWIGSHAFEN. Mit der 18:33-Niederlage gegen den Drittligisten HSG Stemmer/Friedewalde in der ersten Runde des DHB-Pokals hat für die Oberliga-Damen der TSG Friesenheim am Sonntag die neue Handballsaison begonnen.



Für die Runde hat Trainer Andre Rebholz bescheidene Ziele ausgegeben: "Wir wollen so früh wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben und danach eine befreite Runde spielen".



In der Vorsaison präsentierten die Friesenheimerinnen zwei Gesichter. Da waren Siege beim unangefochtenen Meister Bascharage oder zuhause gegen die ebenso souveräne Spitzenmannschaft aus Mainz-Bretzenheim ebenso möglich, wie eine deftige Niederlage bei der SG Ottersheim-Bellheim-Zeiskam aus dem unteren Tabellendrittel. "Wir wollen deshalb versuchen, konstanter zu spielen", nennt Rebholz, der in seine erste komplette Saison als TSG-Trainer geht, eine weitere Vorgabe. Dafür müsse die Mannschaft jedoch vor allem wieder gemeinsam an einem Strang ziehen, so der Trainer.



Konstanz im Kader ist schon einmal gegeben. Aus der Stammformation des Vorjahres fehlt lediglich Nadine Spuhler. Dafür kommt mit Sina Schedler vom TV Ruchheim eine Oberliga-erfahrene Spielerin hinzu. Die weiteren Ergänzungen kommen aus dem Jugendbereich der TSG.



Trotzdem fehlt es noch an der Abstimmung. "Vor allem in der Abwehr haben wir noch Abspracheprobleme", räumt Rebholz vor dem ersten Saisonspiel am 12. September beim SV Zweibrücken ein. Zumal auch die Vorbereitung nicht nach Wunsch verlief. "Es haben immer wieder Spielerinnen krank oder verletzt gefehlt. Ich habe nur zweimal mit dem kompletten Kader trainieren", klagt der Coach. Auch zum Start wird noch die eine oder andere Schlüsselspielerin fehlen: Henrike Fink schließt ihre Ausbildung ab und Sandra Senk fehlt einige Spiele, weil sie auch als Schiedsrichterin eingesetzt ist. Damit ist der komplette Innenblock der Friesenheimerinnen gesprengt.



Wie sehr dieser Verlust schmerzt, deutete Sandra Senk beim Pokalspiel noch einmal an: Die 27-Jährige war in Abwehr und Angriff die überragende Spielerin ihrer Mannschaft, die im ersten Durchgang (9:12) sogar noch auf eine Überraschung gegen den Drittligisten hoffen durfte und erst nach dem Seitenwechsel einbrach.



Keine leichte Ausgangslage also für die Friesenheimerinnen, zumal sich Anja Mauersberger gegen den Zweitliga-Absteiger am Daumen verletzte und um ihren Einsatz am Sonntag bangen muss. Trotzdem geht Rebholz mit vorsichtigem Optimismus in die Saison: "Mit der Abwehrleistung gegen einen Drittligisten war ich zufrieden und glaube, dass wir in der Oberliga unsere Tore ein wenig leichter schießen", sagt der Trainer. Hinter den beiden Topmannschaften aus Mainz-Bretzenheim und Marpingen sei alles möglich. Im Optimalfall ein Platz im oberen Mittelfeld. (env)



Wechselübersicht



Zugänge: Sina Schedler, (TV Ruchheim), Romina Hessler, Vera Bickert, Kim David, Yvonne Schwan, Jasmin Kripp (alle eigene Jugend).



Abgänge: Nadine Spuhler (SV Zweibrücken), Klaudia Jester (TV Schifferstadt).



Trainer: Andre Rebholz.
 
 
Quelle: Homepage TSG Friesenheim http://www.eulen-frauen.de/